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Damen 1 beweist Nervenstärke

Aktualisiert: vor 3 Stunden

Am Montagabend, 17. November 2025, stand für das Damen 1 das dritte Saisonspiel auf dem Programm. Die vergangenen Wochen waren alles andere als einfach gewesen. Oft standen kaum mehr als sechs Spielerinnen im Training, das Kader war angeschlagen und die ersten beiden Meisterschaftspartien gingen verloren. Gegen die Tabellenführerinnen aus St. Erhard sollte sich dies endlich ändern.

Mit dem Anpfiff ging es sofort zur Sache. Schnell gerieten die Ruswilerinnen in Rückstand. Das Spiel der Gegnerinnen war ungewohnt und das Damen 1 brauchte zu lange, um sich darauf einzustellen. Einige Angriffe von St. Erhard landeten unverteidigt im Feld – man war zu wenig wachsam. Doch nach und nach fassten die Spielerinnen Mut, die Annahmen wurden präziser und es gelangen wieder vermehrt erfolgreiche Angriffe. Die Aufholjagd kam jedoch etwas zu spät, sodass der erste Satz an die Gegnerinnen ging.


Der Start in den zweiten Satz gelang Ruswil dagegen hervorragend. Entschlossen und mutig traten sie auf, besonders im Angriff, wo endlich mit Köpfchen agiert wurde. Doch auch St. Erhard blieb hartnäckig und kämpfte sich Punkt für Punkt zurück. Es entwickelte sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Duell, bei dem Ruswil am Ende die Nase vorn hatte. Besonders Michaela Käch glänzte mit zwei starken Aufschlägen, die die entscheidenden Punkte zum Satzgewinn brachten. Alina Stiz feierte ausgelassen: „Geili Siechin!“


Ruswil zeigte auch im dritten Satz einen überzeugenden Auftritt. Es lief einfach alles rund. Ladina Schöpfer zeigte beispielsweise sichere Annahmen und verteidigte stark. Vorne am Netz wurde dementsprechend gepunktet und Ladina meinte dazu nur: «Es esch eifach schön zum zueluege, be do hinde am stune!» Die Freude am Spiel war deutlich zu spüren. So gewannen die Ruswilerinnen auch diesen Satz. Doch im vierten Durchgang schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein. Die Verteidigungspositionen wurden nicht sauber gehalten und St. Erhard nutzte diese Lücken konsequent. Die Gegnerinnen kämpften sich zurück und holten den Satz. Nun war wieder volle Konzentration gefragt.


Im entscheidenden fünften Satz blieb das Spiel bis zur Hälfte ausgeglichen. Dann jedoch setzte Ruswil zu einem wichtigen Zwischenspurt an und zog mit vier Punkten in Folge davon. Der Teamgeist und die positive Stimmung auf der Bank waren regelrecht greifbar und gaben der Mannschaft den letzten Schub, um das Spiel für sich zu entscheiden. Nach über zwei Stunden Spielzeit verwerteten die Ruswilerinnen ihren zweiten Matchball und sicherten sich den Sieg.

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Nach zwei Niederlagen war endlich der erste Saisonsieg Tatsache und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer St. Erhard. Dieser Erfolg bedeutet viel: Er gibt Selbstvertrauen, macht Mut und zeigt deutlich, dass Potenzial im Team steckt. Doch das Verletzungspech im Damen 1 geht weiter. Jetzt gilt es erst recht, im Training an der Präzision zu feilen und in den Spielen mental stark zu bleiben.


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