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3:0 | VBC Züri Unterland - Damen 1


NLB-Team vom VB Fides Ruswil steigt in die 1. Liga ab.

Das Wochenende der grossen Entscheidungen lief für das Damen 1 vom VB Fides Ruswil alles andere als gut und endete am Sonntagabend mit der Nachricht, dass es nicht gereicht hat. Das Worst-Case-Szenario ist eingetreten – Unser D1-Team steigt nach elf Jahren in der NLB in die erste Liga ab.

Grosse Betroffenheit und viel Trauer machte sich am Sonntagabend breit, als die Nachricht eintraf, dass Giubiasco gegen den Tabellenzweiten Gerlafingen gewonnen hatte. Dieses Spiel war nach den Siegen von Steinhausen gegen Fribourg und von Glaronia gegen Therwil noch die einzige Hoffnung der Ruswilerinnen – Gerlafingen hätte gewinnen sollen, dann hätte es für die Barrage gereicht. Mit den drei erspielten Punkten schaffte es Giubiasco einen Platz gut zu machen und Ruswil landet abgeschlagen auf dem siebten Rang, was bedeutete das man ohne Barrage direkt in die 1. Liga absteigt.

Doch dass es überhaupt so weit kommen konnte, da waren die Rottalerinnen leider selber verantwortlich. Am Samstag spielten sie auswärts gegen den VBC Zürich Unterland und verloren in drei Sätzen. Gründe für die schwache Leistung kann man da wohl an vielen Ecken suchen. Zum einen fehlte die Schlüsselspielerin Mirjana Blazevic, die aufgrund von privaten Umständen im Ausland war, zum anderen war aber auch die Teamleistung alles andere als zufriedenstellend. Obwohl gekämpft wurde, waren es am Ende oftmals die Zürcherinnen, welche die entscheidenden Punkte machten. Die Verteidigung war wohl auf der gegnerischen Seite einfach ein Quäntchen besser und Ruswil kämpfte durchs Band mit der eigenen Blockarbeit, die Blöcke waren oftmals nicht geschlossen oder falsch gestellt.

Und doch, so klar wie das Resultat ausschaut, war es nicht. Ruswil startete gut in den ersten Satz und punktete indem man den Block anschlug oder fiese Loopbälle in die Mitte der Gegnerinnen spielte. Auch am Service konnte man zu Beginn des Spiels Druck machen und die konstante Annahme der Zürcherinnen etwas beeinflussen. In der Mitte des Satzes konnte das Side-Out aber immer schlechter realisiert werden und Zürich zog davon. So sah das Bild auch im zweiten Satz aus. Erst im dritten Satz wurde es etwas enger und beim Punktestand von 23:21 für Zürich, hätte man vielleicht noch einen Satz holen können, wenn da nicht ein Service- und ein Annahmefehler gewesen wären...

Ja, es ist wohl vieles gegen das Team aus Ruswil gelaufen an diesem Wochenende, doch wenn man das Ganze im Nachhinein betrachtet, muss man sich wohl eingestehen, dass es schon gar nicht so weit hätte kommen dürfen. Mit diesem Top-Team mit vier bzw. fünf ehemaligen Nati-A-Spielerinnen (Eveline Limacher-Emmenegger, Andrea Niederberger-Wittwer, Vera Bachmann, Mirjana Blazevic und Desirée Seiler als Verstärkung) konnte man das Team optimal mit den talentierten Nachwuchsspielerinnen (Francesca Nicoli, Tamara Bogosavljevic, Dominique Bättig, Juliana Furrer, Belinda Bühler, Doris Kesten und Luisa Böbner) abstimmen. Doch das Rezept funktionierte nicht immer, es war ein ständiges Auf und Ab durch die Saison. Da gab es Höhepunkte, die wichtigen Siege wie etwa gegen Therwil in der Qualifikation, oder gegen Glaronia und Steinhausen in der Abstiegsrunde, es gab aber auch viele (unnötige) Niederlagen, Spiele, wo man sicher mehr hätte zeigen können. Das Damen 1 wird in der kommenden Saison nach elf Jahren Nationalliga B wieder in der ersten Liga spielen. Das ganze Team bedankt sich bei den Fans, welche die ganze Saison lautstarke Unterstützung leisteten und ganz sicher die treusten Fans, der ganzen Liga sind. Die Spiele in der Dorfhalle glichen oftmals einem Hexenkessel und der Zusammenhalt der Rusmu-Gemeinschaft war immer zu spüren. Danke!


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