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2:3 | Damen 1 - Züri Unterland


Stirn-an-Stirn mit dem besseren Ende für Zürich

Am vergangenen Samstagabend empfing das Damen 1 vom VB Fides Ruswil das Team aus Zürich Unterland in der Dorfhalle. Nach verpatztem Start rafften sich die Rottalerinnen auf und holten sich einen Punkt, im Entscheidungssatz versagte man aber wieder.

Nachdem das NLB-Team um Peter Marti am letzten Samstag eine harte Niederlage gegen Steinhausen eingefahren hatte, wollte man am vergangenen Wochenende wieder auf erfolgreiche Punktejagd gehen. Der Gegner VBC Zürich Unterland wurde gründlich analysiert und eine Taktik wurde ausgearbeitet. Aufgrund einer schulischen Abwesenheit sah die Startaufstellung leicht verändert aus, Böbner ersetzte Bachmann auf der Diagonalposition. Gleich zu Beginn des Spiels konnte Zürich die Ruswilerinnen verunsichern und mit starken Services mehrere Punkte Vorsprung erspielen. Auch die Abstimmung vorne am Netz stimmte gar nicht und Ruswil machte Eigenfehler. So ging der erste Satz klar an Zürich, welche seine Side-Outs konstant spielen konnte.

Im nächsten Satz wechselte Peter Marti die Diagonalspielerinnen aus, Bachmann startete nun auf ihrer Stammposition und Bättig wurde auf der Liberaposition durch Bogosavljevic getauscht. Doch auch dieser Wechsel konnte keine wirkliche Besserung bewirken. Die einzige Punktejägerin auf dem Feld hiess Mirjana Blazevic, die vor allem über die Linie erfolgreich war. Da die Ballverteilung auf Seite Ruswil recht eintönig war, stand der Block auf der Gegnerseite kompakt und die Heimspielerinnen kassierten einige Abpraller. Gegen Ende des Satzes wurde Böbner wieder zurückgewechselt und auch die junge Juliana Furrer gelang zu einer langersehnten Chance, welche sie auch optimal nutzte. Obwohl auch der zweite Satz verloren ging, merkte man dass sich die Stimmung auf dem Feld um einiges gebessert hatte, dies vor allem durch freche Angriffe und tolle Verteidigungsaktionen. Der gewünschte Power und die Kampfbereitschaft schienen zurückgekehrt zu sein.

Und das merkte man auch im dritten Satz. Das Publikum wieder optimistischer, ebenso die Spielerinnen auf dem Feld – Das führte zum Satzgewinn, was wohl die wenigstens gedacht hätten nach den letzten Sätzen.

Ruswil punktete nun vermehrt über die Mitte und auch am Service, ganz zu Leid der Zürcherinnen, welche merklich überrascht waren über die zurückgekehrte Stärke der Ruswilerinnen. Die Dominanz lag nun ganz klar auf Ruswiler Seite, was auch das Resultat widerspiegelt – 25:17 für das Heimteam.

Nun war es klar, der fünfte Satz musste darüber entscheiden, wer den zweiten wichtigen Punkt im Abstiegskampf ergattern konnte. Ruswil schien nach Satz vier unaufhaltbar, der Start in Satz fünf zeigte aber wieder das komplette Gegenteil. Mehrere Angriffe in den Block von Captain Emmenegger forderte beim Spielstand von 1:6 einen Wechsel auf der Aussenposition.

Die Diagonalspielerin Bachmann sollte es regeln und die Bälle reinknallen. Doch dieser Wechsel von Trainer Marti verursachte mehr Unsicherheit als den gewünschten Punkteregen. Abstimmungsfehler führten zu einem klaren Vorsprung von Zürich, es war, trotz einer kleinen Aufholjagd der Rottalerinnen, bald entschieden und die Zürcherinnen holten sich den fünften Satz klar mit 15:7. Es ist noch nichts festgenagelt, Ruswil liegt mit fünf Punkten auf Rang fünf und kann sich den Sprung in die vorderen vier Ränge schnell wieder erspielen, doch dazu braucht es Disziplin und Trainingseinsatz.


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